Bereits Ende März 2020 haben wir, angeregt durch einen Bild.de-Bericht, in dem über die Ausbildung von Corona-Hunden in Großbritannien berichtet wurde, an das Bundesministerium für Gesundheit sowie das RKI geschrieben. Wir haben dort unsere Expertise angeboten, auch in Deutschland Hunde auszubilden, die diesen Virus „erschnüffeln“ können. Medical Dogs sind in den verschiedensten Einsatzbereichen wie z.B. Diabetes, Krebs und Epilepsie ein bewährtes Mittel für die Erkennung. Die sog. Schnelltests, die in Deutschland angewendet werden, benötigen trotz alledem einen Zeitaufwand von 2,5 Stunden. Ein Hund würde jedoch direkt anzeigen und wäre beispielsweise für ankommende Luftfahrzeuge oder Veranstaltungen oder Schulen oder oder oder … eine direkte Erkennungsmethode.
Die Antwort war ernüchternd: Das Gesundheitsministerium schrieb sinngemäß, man bedanke sich bei uns, würde jedoch um Verständnis dafür bitten, wenn wir keine individuelle Antwort erhielten und sollten wir ansonsten noch Fragen haben, könnten wir uns auf ihren Internetseiten informieren. Das RKI schrieb, dass Sie für unser ganz spezielles Angebot mit den Spürhunden zur Zeit hier leider keine Verwendung hätten, sie sich aber bei Bedarf mit uns in Verbindung setzen würden.
Eigentlich erschüttert und in dem Glauben, dass diese sinnvolle Möglichkeit nur nicht erkannt wird, schrieben wir noch die im TV sehr engagiert erscheinenden Herren Söder und Laschet an. Herr Söder hat uns leider nicht geantwortet, aber vielleicht hat ihn unsere E-Mail einfach nicht erreicht… Herr Laschet ließ uns seinen herzlichen Dank durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen für unsere Mail und die Vorstellung unserer Idee übermitteln. Allerdings baten sie um Verständnis, dass sie wegen des immensen Arbeitsanfalls zur Bewältigung der Corona-Krise nicht immer zeitnah antworten können. Sie würden jedes Angebot prüfen, aber leider im Moment keine Möglichkeit sehen, uns bei unserem Vorhaben sinnvoll zu unterstützen. Für die Umsetzung unseres Projektes wünschten sie uns dennoch alles Gute.
Mittlerweile wurde beim ZDF veröffentlicht, dass Großbritannien für ein Projekt zur Ausbildung von Corona-Hunden 500.000 Pfund bereitstellt. Die Feuerwehr in Frankreich hat ein Projekt dazu aufgesetzt und auch in den USA wird an mindestens 2 Standorten die Ausbildung aufgegriffen. Nur in Deutschland gibt es leider keine Bestrebungen, dieses – kostenmäßig überschaubare, extrem sinnvolle Erkennungsmittel als Projekt zu initiieren.
Um Hunde zu konditionieren werden z.B. Blut- oder Speichelproben benötigt und so ist eine Zusammenarbeit mit „offiziellen“ Stellen unabdingbar. Wir und auch die Hochschule, die bereits diverse Projekte zum Thema Spürhunde erfolgreich umgesetzt hat, wären bereit! Man soll die Hoffnung nie aufgeben.
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