Die Bedrohungslage für Unternehmen in der Logistikbranche bleibt angespannt. Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) veröffentlicht einen aktuellen Sicherheitshinweis, in dem der Bundesnachrichtendienst (BND), das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor gezielten Cyberaktivitäten der russischen GRU-Einheit 26165 – auch bekannt als APT28, Fancy Bear oder Forest Blizzard warnt . Betroffen sind vor allem Unternehmen, die an Hilfslieferungen in die Ukraine beteiligt sind.
Warum ist das auch für die Luftsicherheitsbranche relevant?
Die Angriffe richten sich auf kritische Infrastrukturknoten wie Flughäfen, Seehäfen und Grenzübergänge. Mit Methoden wie Spear-Phishing, dem Ausnutzen von Sicherheitslücken (z. B. in Microsoft Outlook) und Brute-Force-Attacken werden gezielt Zugangsdaten erbeutet, um Systeme zu kompromittieren. Selbst IP-Kameras an logistisch sensiblen Orten wurden manipuliert, um Transport- und Lieferketten auszuspähen und zu sabotieren.
Was können Unternehmen jetzt tun?
Das BSI rät dringend zu technischen und organisatorischen Schutzmaßnahmen, um Netzwerke abzusichern und Angriffe frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören u. a.:
- Schließen bekannter Sicherheitslücken (z. B. in Software und Systemen)
- Starke Passwörter und Multi-Faktor-Authentifizierung
- Schulung von Mitarbeitenden zu Cybergefahren und Social Engineering
- Monitoring verdächtiger Aktivitäten in sensiblen Bereichen
Fazit:
Die aktuellen Entwicklungen zeigen: Cyberangriffe sind längst ein fester Bestandteil hybrider Bedrohungsszenarien. Für die Luftsicherheitsbranche bedeutet das, IT-Sicherheit und physische Sicherheit noch enger zu verzahnen. Bleiben Sie wachsam und handeln Sie proaktiv.
Den vollständigen Sicherheitshinweis finden Sie hier auf der Webseite des BSI.
Holen Sie sich die aktuellsten Informationen zur Cybersicherheit von Experten der Luftsicherheit und vom BSI direkt auf den AWiAS Aviation Days 2025 in Hamburg: 17 – 18 Juni 2025.
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